Die Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) oder des Zahnhalteapparates (Parodontitis) gehört zu den häufigsten Erkrankungen in der Mundhöhle. Sie führt zu einem Verlust von Zahnfleisch („die Zähne werden länger“) und Knochen („die Zähne werden locker“) und kann langfristig zu einem Zahn- aber auch Implantatverlust führen.

Eine unbehandelte Parodontitis kann auch das Risiko einer schwerwiegenden internistischen Erkrankung, wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Die Ursachen für eine Zahnfleischerkrankung sind vielschichtig. Neben einer gewissen erblichen Veranlagung können spezielle Keime und individuelle Faktoren (Mundhygiene, Rauchen, Vorerkrankungen) das Entstehen einer Parodontitis begünstigen.

Durch regelmäßige Screening-Untersuchungen werden wir eine Erkrankung im Frühstadium erkennen und bei einer bestehenden Erkrankung einen individuellen Behandlungsplan erarbeiten, bei dem z.B. ein Keimtest, eine umfassende Reinigung der Zahnfleischtaschen, eine unterstützende antibiotische Therapie und eine auf sie abgestimmte Nachsorge je nach Entzündungsverlauf (Recall) zum Einsatz kommen.

Bestehende Zahnfleisch- und Knochenverluste können mit nichtinvasiven und mikrochirurgischen Parodontalbehandlungen (Schleimhauttransplantationen und Knochenaufbau) korrigiert werden. Zur dauerhaften Vermeidung einer Neuerkrankung nehmen sie an unserem Prophylaxe-Programm teil. (>Prophylaxe)