Wenn der Nerv im Zahn irreversibel erkrankt ist, muss an dem Zahn eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden (Endodontie). Dabei ist es das Ziel, die Wurzelkanäle im Zahn so aufzubereiten, dass sich möglichst keine erkrankten Gewebsreste oder Bakterien mehr darin befinden.

Dazu wird der Zahn zunächst mit einem speziellen Gummituch (Kofferdam) von der restlichen Mundhöhle abgeschirmt. Mit einer technisch hochwertigen und modernen Ausrüstung können auch extrem gekrümmte und schwer aufbereitbare Wurzelkanäle effektiv und dauerhaft gereinigt werden (maschinelle, drehmomentgesteuerte Aufbereitung mit hochflexiblen Nickel-Titan-Wurzelkanalinstrumenten, elektrometrische Wurzelkanallängenmessung, chemisch/physikalische Wurzelkanaldesinfektion).

Optische Vergrößerungsmittel wie Lupenbrille und vor allem das hochauflösende Dentalmikroskop helfen uns dabei, auch versteckte Kanäle aufzufinden und anatomische Besonderheiten im Zahn zu erkennen. Mit dem seit 2018 neuen digitalen Volumentomographen können wir in schwierigen Fällen (vor allem auch bei der Erneuerung alter, nicht erfolgreicher Wurzelfüllungen) die Wurzel- und Kanalanatomie auch mittels dreidimensionalen Röntgenbildern darstellen und somit Problemstellen auffinden. Der Verschluss erfolgt durch eine thermoplastische, dreidimensionale Wurzelkanalfüllung. Meist benötigt der Zahn zur langfristigen Stabilisierung dann eine Versorgung mit einer Teilkrone oder Krone (>Inlays Teilkronen Kronen)